Holz ist ein knappes Gut und deswegen beschäftigt sich eine Forschungsgruppe der Hochschule München um Professorin Prof. Dr. Helga Zollner-Croll des Studiengangs Sustainable Materials und Product Design mit der Extraktion von Zellstoff aus Nicht-Holzpflanzen.

Das Team untersuchte drei alternative Rohstoffe für die Zellstoffherstellung und zwar Hopfen, Hanf und Miscanthus. Bei diesen handelt es sich um Einjahrespflanzen, die weitaus günstiger im Einkauf sind als Holz und in der Landwirtschaft teilweise sogar als Abfallprodukt anfallen, teilte die Hochschule München mit. Für die Forschungsstudie mussten die getrockneten Einjahrespflanzen zunächst klein gehäckselt werden. Anschließend wurden ihre Extraktstoffe bestimmt und schließlich die verschiedenen Kochungen aller drei Rohstoffe durchgeführt. Bei der Untersuchung der Ausbeute und Fasereigenschaften konnte vor allem der Miscanthus, mit einer Ausbeute von 86 %, überzeugen und das große Potenzial von Einjahrespflanzen und Gräsern bestätigen.

Papier aus Einjahrespflanzen

Image: Hochschule München/Alexander Ratzing