Foto: Archiv

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Die aus der Provinz Neapel stammende Annabella Donnarumma ist am 18. Juli überraschend verstorben. Die Branche reagiert schockiert: „Ohne sie wird es nicht das Gleiche sein“, stellte Raffaella Quadretti auf myfruit fest. Donnarumma habe als einige der wenigen Einkäuferinnen der Branche eine „unaufhaltsame Kraft“ besessen, befand Cristina Lazzati auf Mark Up.

„Ich war bestürzt, als ich die furchtbaren Neuigkeiten erfahren habe. Ich erinnere mich an Annabella als entschlossene Frau, mit klaren Vorstellungen, immer freundlich und heiter im Umgang mit ihren Mitmenschen. Ich bin zutiefst schockiert und verletzt“, äußerte sich Paolo Bruni, Präsident des CSO Italy.

Nach ihrem Linguistik-Studium in der O+G-Branche gelandet und treu geblieben: Zunächst als kaufmännische Leiterin der Eurogroup Italia srl, dann als Geschäftsführerin der inzwischen zu Greenyard gehörenden Univeg. Im April kehrte sie zur Eurogroup zurück und übernahm die Geschäftsführung, zusammen mit der von Campina Verde. Wie sie in einem Interview mit dem Fruchthandel Magazin einmal betonte, wollte sie stets, dass die Konsumenten der Rewe Group auch in Deutschland mit dem Besten, was Italien an Obst und Gemüse zu bieten habe, versorgt werden. Geschätzt wurde sie vor allem wegen ihrer Erfahrungen und einem fairen Umgang mit Lieferanten und Mitarbeitern. Zum 1. Februar 2022 schied Donnarumma auf eigenen Wunsch aus den Unternehmen aus. In den Pandemiezeiten sei ihr das Pendeln zwischen ihrem Hauptwohnort in Kampanien und dem Sitz der Eurogroup in Verona zunehmend schwerer gefallen, ließ Rewe in einer Mitteilung verlauten. Seit Februar war sie als Leiterin des Bereichs O+G der süditalienischen Megamark-Gruppe tätig. Donnarumma gehörte zudem zu den Gründungsmitgliedern des Verbands „Le Donne Dell’Ortofrutta“, der sich das Ziel gesetzt hat, die Rolle der Frauen in der O+G-Branche zu stärken.