Foto: Großmann/pixelio

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Insgesamt 56 Betriebe des Gartenbaus und der Landwirtschaft bauten im Jahr 2021 Gemüse auf dem Freiland an. Wie das Statistische Amt Mecklenburg-Vorpommern mitteilte, vergrößerte sich die Anbaufläche im Freiland gegenüber 2020 um 17,2 % auf landesweit 2240,7 ha. Das ist nach dem Jahr 2000 die größte Gemüsefreilandfläche Mecklenburg-Vorpommerns.

An dieser Fläche hat der Landkreis Ludwigslust-Parchim mit knapp 82 % den größten Anteil. 639,3 ha bzw. 28,5 % der Gemüsefreilandflächen wurden in 27 Betrieben ökologisch bewirtschaftet.
Den größten Flächenanteil im Freiland nahm das Blatt- und Stängelgemüse mit insgesamt 928,5 ha ein. Das entspricht einem Anteil von 41,4 % an der Gemüsefreilandfläche insgesamt. Verschiedene Salate und Spargel finden sich in dieser Gemüsegruppe wieder, ebenso wie der Rhabarber, der 2021 auf 10,2 ha angebaut wurde. Im Vergleich zum Jahr 2020 stieg der Anbau dieses Stängelgemüses um 126,7 %; im Vergleich zum Jahresdurchschnitt 2015 – 2020 sogar 5,8fach. Der größte Zuwachs ist bei der Anbaufläche des Fruchtgemüses zu verzeichnen. Diese stieg um 97,1 % auf 267,3 ha.
Die Erntemenge des Freilandgemüses insgesamt belief sich auf 62.122 t, darunter 7.951 t Brokkoli und 17.512 t Möhren und Karotten, welche von 415,8 ha bzw. 206,9 ha geerntet wurden.
Beim Gemüseanbau unter hohen begehbaren Schutzabdeckungen einschließlich Gewächshäusern bewirtschafteten insgesamt 23 Betriebe 16,7 ha. Diese Fläche entsprach der in den vergangenen Jahren. Geerntet wurden 2.547 t Gemüse. Den größten Anteil daran hatten Tomaten mit 9,3 ha bzw. 2330,3 t mit weitem Abstand vor Salatgurken mit 0,9 ha bzw. 90,3 t. 27 Betriebe – damit drei mehr als 2020 – hatten ihren Freilandgemüsebau vollständig auf ökologische Bewirtschaftung umgestellt.