Der Lagerbestand liegt nach Angaben von Swisscofel/Schweizer Obstverband zum Ende des Monats Juni mit 4.128 t deutlich unter denen der Jahre 2022 (12.139 t) und 2021 (9.290 t). Die Lagerminderung im Juni mit 5.003 t liegt um 1.150 t unter dem Vorjahr mit 6.153 t und um 659 t unter dem Jahr 2021 mit 5.662 t.

Den Hauptanteil des Lagerbestandes macht die Sorte Golden Delicious aus mit 1.906 t aus. Es folgen die Premiumsorten mit 1.303 t, vor Jonagold mit 593 t, Gala mit 155 t, Milwa 81 t, Braeburn 59 t, La Flamboyante mit 17 t und andere Sorten mit 14 t. Die restlichen Sorten sind demnach ausverkauft. „Trotz der freien Importphase übernimmt der Einzelhandel die restlichen Mengen an Tafelkernobst. Es gilt nun besonders die Qualität hochzuhalten, damit nur gesunde und konsumentenansprechende Ware anzutreffen ist“, teilen die Verbände mit.  Ende Juni wurde in der Schweiz die aktuelle Marktsituation und auch die Ernteaussichten für 2023 analysiert und einstimmige Beschlüsse gefasst. Für Tafelbirnen und Tafeläpfel wurden zum Start der Saison 2023 folgende definitive Entscheide für die Importregelung beschlossen und durch das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) publiziert. Für Tafeläpfel wurde die freie Importphase vom 15. Juli bis zum 15. August 2023 verlängert, für Tafelbirnen vom 13. Juli bis zum 8. August 2023 . Das weitere Vorgehen betreffend der Importregelung Tafelkernobst, werde Ende Juli neu beurteilt.

In der Schweiz sind die Kernobst-Lagerbestände Ende Juni gut geräumt.