Foto: Vera Kuttelvaserova/AdobeStock

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Die Schweiz verzeichnete 2021 einen Rekord in Bezug auf Hagel und Nässe, 14.000 Schadenmeldungen und eine Schadensumme von 115.6 Mio CHF wurden von der Schweizer Hagel ausgewiesen. Über 85 % der Gesamtschadenssumme sind dem extremen Hagel in den Monaten Juni und Juli zuzuordnen. Das Prämienvolumen mit 48,8 Mio CHF und die Versicherungssumme von 2,1 Mrd CHF blieben stabil.

In Frankreich und Italien nahmen die Versicherungssummen und die Bruttoprämien in Lokal­währung leicht zu. Beide Länder waren von der Pandemie und deren Auswirkungen unverändert stark betroffen. Die geplanten Maßnahmen bei Tarifierungen und Deckungen wie auch die Weiterbildung des Außendienstes und der Schadenschätzer konnten jedoch termingerecht umgesetzt bzw. durchgeführt wer­den. Das Wetter war in beiden Ländern geprägt von extremen beinahe landesweiten Frühlingsfrösten im März und April. Dank einer umsichtigen Risikoverteilung lag die Schadenbelastung in beiden Ländern deutlich unter dem Gesamtmarkt. In Frankreich fiel sie durchschnittlich und in Italien unterdurchschnittlich aus.

Gesamthaft erreichte das Prämienvolumen 130,2 Mio CHF. Die Schweizer Hagel versicherte 2021 Landwirtschaftskulturen in der Höhe von 3,9 Mrd CHF. Der Schadensatz belief sich auf 134,5 % und der Schaden/Kostensatz auf 154,2 %. Die Rückversicherung, ein zentrales Instrument des Unternehmensrisikomanagements, leistete im Berichtsjahr einen Nettobeitrag von 42,1 Mio CHF an das Geschäftsergebnis.
Die messbare Klimaerwärmung stelle eine große Herausforderung für die Landwirt­schaft dar, so die Schweizer Hagel. Die Bedeutung bezahlbarer Versicherungsdeckungen – ob mit oder ohne staatliche Förderung - wird zunehmen. Unter Berücksichtigung weiterer technologischer Möglichkeiten arbeite die Schweizer Hagel intensiv an optimierten schadenbasierten wie auch an neuen parametrischen Versicherungsprodukten, heißt es abschließend.