Spanien exportierte nach aktuellen offiziellen Daten von Januar bis August 2023 ein Volumen von 7,6 Mio t frisches Obst und Gemüse im Wert von 11,691 Mrd Euro. Das ist im Vorjahresvergleich ein Rückgang von 7,7 % bzw. ein Zuwachs von 6,5 %.

Von der Gesamtmenge entfielen auf Obst 4,1 Mio t (-11,5 %) mit einem Umsatz von 6,273 Mrd Euro (+0,7 %) und auf Gemüse 3,4 Mio t Gemüse (-2,7 %) im Wert von 5,417 Mrd Euro (+14 %). 

Paprika, Salat und Tomaten wurden im Bereich Gemüse am meisten exportiert. Paprika erreichte in diesem Zeitraum 462.279 t (-11 %) und 1,065 Mrd Euro (+21 %), Salat 461.723 t (-4 %) und 613,6 Mio Euro (+9,5 %) und Tomaten 410.113 t (-7 %) und 837 Mio Euro (+5 %).

Bei Obst liegt Citrus auf dem ersten Platz gefolgt von Wassermelonen mit 608.016 t (-5 %) und 459 Mio Euro (-4 %). Hervorzuheben auch die Ausfuhren von Melonen mit 271.613 t (-6,5 %) und 261,5 Mio Euro sowie Steinobst. Hier entfielen 213.995 t (+7 %) und 361 Mio Euro (-2 %) auf Nektarinen und 109.154 t (-45 %) und 156 Mio Euro (-51%) auf Pfirsiche.

Demgegenüber steht der spanische O+G-Import von Januar bis August in Höhe von 2,7 Mio t (+11 %) und 2,955 Mrd Euro (+23 %). Der starke Anstieg der O+G-Einfuhren ist schon seit einiger Zeit zu beobachten und hat sich in den vergangenen Jahren noch verstärkt. In den vergangenen zehn Jahren stiegen die spanischen O+G-Importe um 52 %, von 2,5 Mio t in 2013 auf 3,8 Mio t in 2022. Der Wert stieg im gleichen Zeitraum um 106 %, von 1,818 Mrd Euro in 2013 auf 3,763 Mrd Euro in 2022.

Für FEPEX stehen diese Zahlen im Kontrast zum Rückgang der spanischen Obst- und Gemüseexporte, die nach den letzten verfügbaren Daten von Januar bis August 2023 um 7,7 % zurückgegangen sind. Sie zeigen auch, dass die Konkurrenz der Drittländer sowohl auf dem heimischen als auch auf dem EU-Markt kontinuierlich zunimmt, was auf den EU-Rechtsrahmen zurückzuführen ist, der in verschiedenen Bereichen wie dem Pflanzenschutz viel restriktiver und anspruchsvoller ist als die Vorschriften in Drittländer, wodurch das EU-Produktionsmodell immer weniger wettbewerbsfähig ist. Fepex/ds

Salatfeld

Salatfeld

Image: Schmidt/Agronoticias

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