Foto: TÜV Süd

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TÜV SÜD bietet mit der DIN SPEC 91436 Zertifizierung ein neues Referenzmodell für das betriebliche Abfall- und Wertstoffmanagement für privatwirtschaftliche Unternehmen, öffentliche Einrichtungen, Städte, Gemeinden, Vereine, Stiftungen und andere Organisationen an. Nun wurde der Discounter Lidl in Tschechien erstmals nach dem neuen Standard zertifiziert. Filialen von Lidl und Kaufland in den Niederlanden, der Slowakei und in Rumänien sollen in einem nächsten Schritt folgen. „Wenn Unternehmen zu einer nachhaltigen Entwicklung im ökologischen, ökonomischen und sozialen Sinne beitragen möchten, müssen sie sich mit einer transparenten und ressourcenschonenden Kreislaufwirtschaft auseinandersetzen. Das Ziel dabei heißt ‚Zero Waste‘, also überhaupt keinen nicht recyclebaren Abfall zu produzieren“, erklärt Julia Bulling, Product Compliance Manager TÜV SÜD Management Service. „Wir freuen uns, dass Lidl in Tschechien mit der Zertifizierung nach DIN SPEC 91436 einen großen Schritt auf dem Weg zur Vision Zero Waste gegangen ist und dies auch in weiteren Ländern plant.“ „Abfälle sind Wertstoffe am falschen Ort. Damit aus Abfällen wieder Neues entstehen kann, braucht die gesamte Wirtschaft ein systematisches Abfall- und Wertstoffmanagement. Dieses kann mit der neuen Spezifikation optimiert werden, um die Vision ‚Zero Waste‘ zu realisieren“, erklärt Dietmar Böhm, Geschäftsleitung PreZero Dual, Intragroup Services & New Business. Das Audit bei Lidl in Tschechien konnte mit dem höchsten Reifegrad „Gold“ abgeschlossen werden. Dies bedeutet mindestens 95-prozentigen Vermeidung, Wiederverwendung, Recycling, Kompostierung oder Vergärung der relativen Gesamtabfallmenge. Geprüft wurde vor Ort in einer repräsentativen Stichprobe aus Filialen und von Logistikzentren sowie anhand der vorhandenen Dokumentation zum Abfall- und Wertstoffmanagements von Lidl CZ.