Foto: Irina - AdobeStock

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Innerhalb des EU-Projekts „EpiDiverse“ hat Agroscope untersucht, ob und wie Stress das Erbgut von Walderdbeeren beeinflusst. Dafür haben Forschende die Pflanzen verschiedenen Stresssituationen ausgesetzt und die Epigenetik der Erdbeere studiert.

Die Epigenetik beschreibt Veränderungen im Erbgut, der DNA, welche die Genaktivität beeinflussen, jedoch ohne die eigentliche DNA-Sequenz zu verändern. Die Studie zeigt: Alle getesteten Stressarten – aber ganz besonders der Hitzestress – führten bei den Wald-Erdbeeren zu Veränderungen im Erbgut.

Die Studie zeigt zudem, dass die festgestellten Veränderungen eine gewisse Zeit erhalten bleiben. Sie dienen der Stressbewältigung und könnten so der Pflanze helfen, beim nächsten Mal besser mit dem Stress umgehen zu können. Sie kann sich sozusagen „erinnern“. Das heißt auch, dass die Pflanzen nebst der natürlichen Mutation eine weitere, dynamische Möglichkeit haben, sich an veränderte Umweltbedingungen anzupassen.

Mehr zum Thema Beerenobst finden Sie der Ausgabe 36/2022 des Fruchthandel Magazins.