Foto: Coexphal

Foto: Coexphal

Ende der KW 21 analysierte der Vorstand von Coexphal-Aproa u.a. die Entwicklung der Frühjahrskampagne und die niedrigen Preise der wichtigsten almeriensischen Produkte. Zucker- und Wassermelonen verzeichnen seit Wochen starke Wertverluste, die nicht der derzeit hervorragenden Qualität, Frische und Geschmack entsprechen.

Coexphal-Aproa wiederholte einmal mehr, dass „das viel gelobte Gesetz zur Verbesserung der Lebensmittelkette die Probleme der Vermarktung nicht löst und die spanischen Produzenten in eine Situation des Wettbewerbsnachteils gegenüber Drittländern wie Marokko bringt, die wesentlich niedrigere Produktionskosten haben. Hinzu kommt, dass, während die Preise im Ursprung einbrechen, sie in den Supermarktketten hoch bleiben. Der aktuelle Gesetzestext wird dem primären Ziel, das schwächste Glied in der Kette - den Landwirt und seine Vermarkter - zu schützen, in keiner Weise gerecht.“

Tatsache ist, dass derzeit die almeriensischen Packhäuser voll sind mit qualitativ hochwertigen Zucker- und Wassermelonen, die keinen Absatz in Europa finden, wo die dortigen Märkte voll von marokkanischen Herkünften sind.

Diese irreguläre Situation zog sich durch die gesamte almeriensische Saison 2020/21. Um die Regierung erneut auf dieses Problem aufmerksam zu machen, hat Coexphal-Aproa angekündigt, am 28. Mai zwei symbolische Akte in Form von Vernichtungen von Zucker- und Wassermelonen durchzuführen. Coexphal-Aproa/d.s.

Melonenpreise in den almeriensichen Vermarktungszentren, KW 21: Mini Wassermelonen im Durchschnitt 0,20 Euro/kg, schwarze Wassermelonen unter 0,30 Euro/kg, gestreifte Wassermelonen 0,25 Euro/kg bis 0,10 Euro/kg, Honigmelonen 0,20 Euro/kg bis 0,10 Euro/kg, Galia 0,12 Euro/kg bis 0,08 Euro/kg und Piel de Sapo 0,45 Euro/kg bis 0,30 Euro/kg. R.P./d.s.

Nach Angaben der Agrarorganisation COAG liegen die Produktionskosten für Wassermelonen bei über 0,40 Euro/kg und für Zuckermelonen je nach Sorte bei 0,50 Euro/kg. d.s.