Foto: Yevgeniya Shal/fotolia

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Wintergemüse gehört zur kalten Jahreszeit, allen voran Wurzelgemüse wie Möhre oder Rote Bete, aber auch Blattgemüse wie Feldsalat, Spinat oder so manche Kohlart. Was vielen Gemüsearten so gar nicht behagt, ist für einige eher von Vorteil: Frost. Denn sie lassen sich nicht nur bei Minusgraden lagern und teilweise sogar ernten und verarbeiten. Manch ein Wintergemüse entfaltet sogar erst bei frostigen Temperaturen, seine geschmacklich besten Seiten – so z.B. der Grünkohl.

Auch bekannt als Rapunzel, Acker-, Vogerl-, Nüssli- und Mausohrsalat, Schafsmäulchen oder Sonnenwirbele, ist Feldsalat im Winter besonders beliebt, so Deutsches Obst und Gemüse. Über 70 % der jährlichen Einkaufsmenge wandert in den kalten Monaten über die Ladentheke.

Zwiebeln sind aus kaum einem Gericht mehr weg zu denken. Entsprechend liegen sie auf Platz 3 der beliebtesten Gemüsearten – unmittelbar hinter Tomaten und Möhren. Geschmacklich fallen Winterzwiebeln etwas milder aus . Beliebt sind Zwiebeln aber nicht nur wegen ihrer Schärfe, der einfachen Kultivierung und ihrer guten Lagerfähigkeit, sondern auch wegen ihrer Vielseitigkeit: rote und weiße Zwiebeln, klassische, braune Speisezwiebeln, Gemüsezwiebeln, Lauchzwiebeln oder Schalotten.

Man kennt Möhren auch als gelbe Rübe, Rüebli, Mohrrübe, Wurzel oder Karotte. Dank ihrer guten Lagerfähigkeit können wir Möhren das ganze Jahr über genießen – wie frisch vom Feld. Am bekanntesten sind sie in leuchtendem Orange. Es gibt die knackige Wurzel aber auch in Gelb und Weiß bis hin zu Rot und Violett. Dabei können die Verbraucher hierzulande auf mehrere Sorten zurückgreifen.

Früher gab es sie aus Omas Weckgläsern, heute das ganze Jahr über im Glas zu kaufen: Rote Bete. Aber die rote Rübe, Rahne, Runkelrübe, Rande, Rotmöhre, Rone oder Salatrübe – wie sie noch genannt wird – kann viel mehr, als sich gekocht sauer einlegen zu lassen. Sie setzt geschmackliche Akzente, denn sie schmeckt lecker, leicht süßlich und doch herzhaft und zwar roh, ebenso gut wie gekocht, eingelegt, als Saft oder im Kuchen.

Dass Spinat den Körper mit außergewöhnlich viel Eisen versorgt, ist ein widerlegter Mythos. Schon seit mehreren Jahrhunderten zählt Spinat zum ersten frischen Grün des Jahres in unseren Breitengraden. Im Handel bekommt man ihn in zwei Varianten, als Blatt- und als Wurzelspinat. Beim Blattspinat werden ausschließlich die einzelnen feinen Blätter gepflückt, beim Wurzelspinat wird die gesamte Pflanze mit Wurzelansatz geerntet. Dank der kurzen Kulturzeit von sechs bis acht Wochen, gibt es frischen Spinat durchgehend von März bis Dezember. Frühlings- und Herbstspinat lassen sich allerdings sowohl geschmacklich wie auch optisch unterscheiden.