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Trotz der aktuell wirtschaftlichen Unsicherheiten rechnet der Dachverband der dänischen Land- und Ernährungswirtschaft (L&F) nicht mit einem Ende des Booms beim Ökolandbau. Der Verband wies darauf hin, dass der Absatz ökologisch erzeugter Lebensmittel im dänischen Einzelhandel in den vergangenen zehn Jahren um 77 % zugelegt habe. Marktanalysten des Verbandes gehen davon aus, dass dieser in den kommenden Jahren im Schnitt um jeweils 7 % steigen wird.

Weiter aufwärts gehen soll es auch im Export: Nach der aktuellen Prognose sollen die Ausfuhren von Bio-Produkten von umgerechnet 390 Mio Euro im Jahr 2018 bis 2025 auf rund 670 Mio Euro steigen. Hauptabnehmer dänischer Ökoerzeugnisse ist seit Jahren Deutschland, gefolgt von den skandinavischen Ländern. Der betreffende Warenstrom wird von Fleisch- und Milchprodukten dominiert; allerdings nehmen auch die Ausfuhren von dänischen Öko-Eiern und Gemüse stetig zu.
Der Vorsitzende der Sektion Ökolandbau im L&F, Hans Erik Jørgensen, sieht den heimischen Sektor daher auf einem gutem Weg hin zum Ziel der dänischen Regierung, die ökologisch bewirtschaftete Anbaufläche und den Export gemessen am Stand von 2015 bis 2030 zu verdoppeln. Ungeachtet dessen fordert er dafür mehr politische Unterstützung. Notwendig sei, das Gleichgewicht von Angebot und Nachfrage bei den Ökoerzeugnissen im Blick zu behalten, um Überproduktion und Preisverfall zu vermeiden, so Jørgensen. AgE