In Chile wurde zuletzt kontrovers über die Situation der heimischen Fruchtbranche und ihre aktuelle Bedeutung als Exportnation diskutiert, denn Peru hat sich in den vergangenen Jahren immer mehr zu einem ernsthaften Konkurrenten entwickelt und sichert sich immer mehr Marktanteile.

Nach Auffassung von ASOEX, dem Verband der Fruchtexportunternehmen Chiles, müssten jetzt dringend konkrete Maßnahmen zu ergriffen werden, um die Wettbewerbsfähigkeit des Sektors wiederherzustellen. Iván Marambio, Präsident von ASOEX, erklärte kürzlich: „Wir blicken auf eine lange Geschichte als Exportland für Früchte zurück und verfügen über das Wissen und die Fähigkeit, die Herausforderungen anzunehmen, mit denen wir konfrontiert sind.”

Im Hinblick auf die Konkurrenzsituation im Fruchtexport zwischen Chile und Peru betonte er, dass der Obstsektor weiterhin einer der wichtigsten Exportbereiche Chiles sei und bspw. beim Export von Kirschen und anderen Früchten weiterhin weltweit an erster Stelle stehe. Allerdings sei Peru bei einige Früchten wie Tafeltrauben oder Heidelbeeren zu einem relevanten Akteur in Südamerika geworden.

„Dies zwingt uns dazu, unsere Anstrengungen zu verstärken. Aus diesem Grund ist eine Zusammenarbeit zwischen dem öffentlichen und privaten Sektor wichtig, um die Situation anzugehen und kurzfristig Maßnahmen zu ergreifen. Wir fordern, eine proaktive Agenda voranzutreiben. Diese soll es uns zum einen ermöglichen, bestehende Hindernisse aus dem Weg zu räumen. Zum anderen müssen Anreize geschaffen werden, um unsere Position auf dem globalen Markt zurückzugewinnen. Wir benötigen gute Lösungen in Bezug auf Wasserbewirtschaftung, Arbeitsgesetze, das Image des Landes, die Öffnung von Märkten und andere Bereiche”, so der Präsident von ASOEX.

Iván Marambio, Präsident von ASOEX

Iván Marambio, Präsident von ASOEX

Image: ASOEX