Die niederländische Supermarktkette Albert Heijn hat nach einer Beschwerde durch die nationale Verbraucher- und Marktaufsichtsbehörde ACM irreführende Nachhaltigkeitsangaben in ihren Geschäften entfernt.

Die Supermarktkette hatte in mehreren Filialen den Begriff „nachhaltigster Supermarkt“ verwendet und sich dabei auf Untersuchungen zur Verbraucherwahrnehmung und nicht auf konkrete Nachhaltigkeitsbemühungen gestützt, so die Begründung von ACM. Dies sei für die Konsumenten aus Sicht der Behörde nicht ausreichend klar gewesen. Außerdem sei die zu Grunde liegende Verbraucherstudie veraltet gewesen. Albert Heijn verwendete in diesem Zusammenhang auch die Aussage „gemeinsam mit unseren Erzeugern arbeiten wir an einer nachhaltigeren Zukunft”.

Ein bloßer Verweis von Albert Heijn auf die eigene Website, um weitere Informationen zu erhalten, sei in diesem Zusammenhang nicht ausreichend, monierte die Aufsichtsbehörde weiter. Die Angaben sollten, so ACM, im Gegensatz dazu so sachlich und vollständig wie möglich sein, damit die Verbraucher sofort verstehen, worin der Vorteil der Nachhaltigkeit besteht. Nachdem die Behörde Albert Heijn darauf hingewiesen hatte, erklärte sich das LEH-Unternehmen umgehend bereit, die Angaben zu entfernen. Edwin van Houten, Verbraucherdirektor der ACM: „Unternehmen müssen ehrlich und klar sein, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Das bedeutet, dass sie nur Behauptungen aufstellen dürfen, die wahr und verständlich sind. Es ist wichtig, dass auch eine Supermarktkette wie Albert Heijn faire und klare Angaben zur Nachhaltigkeit macht.”