Insgesamt stellt das Kabinett 175 Mio Euro für Investitionen in die Landwirtschaft zur Verfügung. Bionext wertet dies eigenen Angaben zufolge als ein sehr positives Signal.

Diese konkrete Zusage ist ein entscheidender Impuls, um Bio-Unternehmer auf dem aktuellen Markt zu unterstützen und weiteres Wachstum anzuregen, z.B. mit Verbraucherkampagnen und nationalen Biowochen.

Das für die Entwicklung des Biomarktes vorgesehene Budget in Höhe von 50 Mio Euro soll im Rahmen des Marktprogramms des Ministeriums für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität in Verbraucherkampagnen, BioRegionen, nationale Biowochen, Botschafter und Kettenleiter in den verschiedenen Bioketten fließen.

“Diese Impulse und Investitionen zielen auf einen langfristigen Schwungrad-Effekt ab, da die Regierungen der Provinzen und Gemeinden, die Banken, die Bauernverbände, die Handelsketten und die Supermärkte Bio immer mehr in den Mittelpunkt ihrer Geschäftstätigkeit und ihrer Zukunftspläne stellen”, meint Michaël Wilde, Direktor von Bionext.

Die Entwicklung des Marktes müsse unbedingt in den Mittelpunkt gestellt werden. Angesichts der rasant steigenden Kosten und des stagnierenden Marktes kommt diese Nachricht keinen Tag zu früh. “Viele Unternehmer im Biosektor haben es derzeit besonders schwer. Diese Entscheidung wäre nicht nur eine gute Nachricht für die derzeitigen und künftigen Biobauern und andere Unternehmer, sondern für die Gesellschaft insgesamt. Denn der ökologische Landbau ist ein wichtiger Teil der Lösung, wenn es um sauberes Wasser, weniger Stickstoff- und CO2-Emissionen, mehr Artenvielfalt, widerstandsfähigere Böden, mehr Tierschutz und unsere eigene Gesundheit geht”, sagte Wilde.

Diese Verpflichtung stehe im Einklang mit früheren Vereinbarungen, die im Rahmen des zusammengebrochenen Landwirtschaftsabkommens getroffen wurden. “Biohuis und Bionext haben monatelang eine konstruktive Rolle gespielt, um ein Agrarabkommen zu erreichen. Dass am Ende keine Einigung erzielt wurde, war für viele Bio-Unternehmer eine große Enttäuschung. Das konkrete Engagement des scheidenden Ministers Piet Adema ist daher sehr zu begrüßen”, so Laurens Nuijten, Verbandsmanager von Biohuis und Mitverhandler des Landwirtschaftsabkommens.

Mehr Förderung für Bio

Mehr Förderung für Bio

Image: M.Dörr & M.Frommherz/AdobeStock