Die Qualität des Oberflächenwassers in den niederländischen Unterglasanbaugebieten hat sich in den letzten Jahren verbessert, aber diese Verbesserung stagnierte nach Angaben der Branchenorganisation ‚Glastuinbouw Waterproof‘ zuletzt.

Glashäuser am Wasser

Foto: Glastuinbouw Waterproof

Um auch die letzten Schritte auf dem Weg zu einer guten Oberflächenwasserqualität zu gehen, müssten aus Sicht der Organisation alle Betriebe ihre Emissionen von Pflanzenschutzmitteln und Nährstoffen bis 2027 auf nahezu Null reduzieren. Ein Wasser-Coach soll außerdem dabei helfen, die Wasserströme auf dem Betrieb zu schließen. „Nachdem die Pilotphase abgeschlossen ist, können die Wasser-Coaches ab Februar 2024 ihre Arbeit aufnehmen. Seit letztem Sommer haben sie mehrere Betriebe besucht, um eine geeignete Arbeitsmethode zu finden. Dazu gehörten verschiedene Kulturen und Anbausysteme“, heißt es von Seiten ‚Glastuinbouw Waterproof‘. Ein Wasser-Scan sei Ausgangspunkt für den Besuch der Wasser-Coaches. Der Scan werde entweder bereits vom Betrieb durchgeführt oder gemeinsam mit dem jeweiligen Wasser-Coach vorgenommen. Während des Besuchs werde dann auch die Checkliste durchgegangen. Der Wasser-Coach verfasst daraufhin einen Bericht über den Besuch, der alle auffälligen Punkte enthält, um auf dieser Basis Verbesserungen zu erzielen. Das Programm setzt auf Freiwilligkeit und soll gratis sein, für die Regionen Westland und Oostland wurden bereits Mittel aus dem Programm ‚Emissionsfreies Gewächshaus‘ für 150 bis 200 Betriebsbesuche in den Regionen zur Verfügung gestellt.