Foto: Irina Fischer/AdobeStock

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In Niedersachsen wurde 2022 auf insgesamt 9.440 ha Baumobst kultiviert, wie das Landesamt für Statistik Niedersachsen (LSN) anhand endgültiger Ergebnisse der in diesem Jahr durchgeführten Baumobstanbauerhebung mitteilt. Damit lag Niedersachsen bundesweit hinter Baden-Württemberg (17.640 ha) auf dem zweiten Platz.

Die niedersächsische Baumobstanbaufläche vergrößerte sich in den vergangenen fünf Jahren insgesamt um 2,9 %. Neben 8.353 ha Anbaufläche für Äpfel waren 2022 u.a. noch 261 ha Birnen, 507 ha Süß- und Sauerkirschen, 210 ha Pflaumen/Zwetschgen sowie 6 ha Mirabellen/Renekloden vertreten.

Insbesondere im Alten Land (Landkreise Cuxhaven, Harburg, Stade) waren und sind traditionell viele Obstanbaubetriebe beheimatet. 2022 befanden sich von insgesamt 492 niedersäschischen Baumobstbetrieben 404 (also 82,1 %) im Alten Land. Sie bewirtschafteten 8.925 ha und damit nahezu 95 % der gesamten Baumobstfläche Niedersachsens. Davon waren allein 8.029 ha mit Apfelbäumen bepflanzt. Bei 7.860 ha Tafeläpfeln im Alten Land entsprach dies rund 19,2 Mio Bäumen, von denen 10,1 Mio zwischen fünf und 14 Jahren alt waren. Dominant vertreten waren hier die Apfelsorten Elstar auf 2.612 ha (33,2 %), Braeburn mit 1.151 ha (14,6 %) und Jonaprince auf 844 ha (10,7 %). Auch 91,6 % der niedersächsischen Anbaufläche für Birnen lag im Alten Land (239 ha). Aufgrund geeigneter Standortansprüche war die Sorte Conference hierbei mit 94 ha Anbaufläche Spitzenreiter. Neben weiteren Baumobstsorten wurden 2022 im Alten Land unter anderem auch auf 177 ha Pflaumen bzw. Zwetschgen kultiviert.