Foto: guy/AdobeStock

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Das entspricht etwa der Fläche der Stadt Dortmund. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, hatte Nordrhein-Westfalen damit 2022 die bundesweit größte Gemüseanbaufläche im Freiland (Deutschland: 125.200 ha).

Auf 4.300 ha wurden im vergangenen Jahr in NRW 268.400 t Möhren und Karotten geerntet. Damit waren Möhren und Karotten die Gemüseart mit der größten Anbaufläche und der größten Erntemenge im Freiland. Die nordrhein-westfälische Gemüsebauern fuhren damit 34,4 % der bundesweiten Möhren- und Karottenernte (780.000 t) ein. Die zweitgrößte Anbaufläche im Freiland verzeichnete Spargel mit 3.900 ha (ertragsfähige Fläche); hier wurden 20.300 t Spargel geerntet.

Die Verbraucherpreise für Gemüse sind zwischen 2021 und 2022 (gemessen an der Veränderung der Jahresdurchschnittswerte) um 13,6 % gestiegen. Darunter verteuerten sich insbesondere Gurken (+29,5 %) und Tomaten (+22 %). Auch Kopf- oder Eisbergsalat (+11,5 %) und Möhren (+7,4 %) wurden teurer angeboten. Die Preise für alle Nahrungsmittel stiegen im selben Zeitraum um 14,6 %.

Im Mai 2023 wurde Gemüse um 20,6 % teurer angeboten als ein Jahr zuvor (Mai 2022). Insbesondere die Preise für Paprika (+42,5 %) und Möhren (+62,8 %) zogen im Vergleich zum Vorjahresmonat an. Die Verbraucherpreise für Kopf- und Eisbergsalat sanken zwischen Mai 2022 und Mai 2023 um 20,3 %.

63 nordrhein-westfälische Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes stellten 2022 Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 2,8 Mrd Euro her. Hierzu zählen bspw. Fruchtsäfte und Kartoffelerzeugnisse. Der Absatzwert war damit um 156,6 Mio Euro bzw. 6 % höher als ein Jahr zuvor. 45,8 % des Produktionswertes der Obst- und Gemüseerzeugnisse wurde im vergangenen Jahr in Betrieben des Regierungsbezirks Köln erzielt.
Der Wert der bundesweit hergestellten Obst- und Gemüseerzeugnisse lag 2022 bei 8,8 Mrd Euro (+9,3 % gegenüber 2021); damit kamen 31,3 % (2021: 32,3 %) der bundesweit hergestellten Obst- und Gemüseerzeugnisse aus NRW.
Im ersten Quartal 2023 stellten 64 nordrhein-westfälische Betriebe nach vorläufigen Ergebnissen Obst- und Gemüseerzeugnisse im Wert von 741,2 Mio Euro (+15,1 % gegenüber dem entsprechenden Vorjahreszeitraum) industriell her. Wie das Statistische Landesamt mitteilt, beziehen sich die Angaben auf Betriebe von Unternehmen mit 20 oder mehr Beschäftigten.