Der Umsatz mit Spargel dürfte sich bei Pfalzmarkt eG auf dem Vorjahresniveau (2019: 4 Mio Euro) bewegen. Zur Risikominimierung konnten Pfalzmarkt-Erzeuger mit eigenem Hofladen den Direktvertrieb beim Spargel ausbauen. Ersten Auswertungen zufolge lagen die Erzeugerpreise deutlich über dem Vorjahr.
Pfalzmarkt-Vorstand Hans-Jörg Friedrich erklärt: „Unseren Erzeugern standen kurz vor dem Saisonstart nur etwa 30 % der benötigten Arbeitskräfte zur Verfügung. Dies hat die Spargelerzeuger besonders hart getroffen, weil sie auf erfahrene Spargelstecher zwingend angewiesen sind!“ Je nach Betriebsschwerpunkt und Spargelanteil am Portfolio konnten einige Erzeuger den Fokus auf andere Gemüsekulturen legen.
Viele Verbraucher legen verstärkten Wert auf nachhaltig erzeugtes O&G aus deutschem Anbau. Weil die Lust am selber kochen steigt, verzeichnete Pfalzmarkt eG bspw. eine höhere Nachfrage nach 500 g-Einheiten, die in Schale oder mit Gummiband und Banderole angeboten werden. 18 Größensortierungen und Handelsklassen bei weißem Spargel und vier entsprechende Kategorien bei grünem Spargel waren im Angebot, mit guten bis sehr guten Qualitäten.
Ein weiterer wichtiger Erfolgsbaustein für eine passgenaue Vermarktung war die Zusammenarbeit mit der Obst- und Gemüsezentrale Rhein-Main eG (OGZ) in Griesheim. Reinhard Oerther sagt: „Bei Bedarf haben wir Erntemengen bei frischem Freilandspargel tagesaktuell gebündelt. Gemeinsam mit der OGZ konnten wir während der gesamten Spargelzeit auch große Auftragsvolumina im LEH verlässlich bedienen!“