Ganz bewusst laufe die erste Entwicklungsphase für konventionelle und biologische Produkte gleich ab, denn die Bedürfnisse der Landwirte seien sehr ähnlich, erklärte Schut: „Starke, krankheitsresistente Sorten sind für beide Märkte wichtig. Bei Salat sind die Hauptresistenzen u.a. gegen Falschen Mehltau und Fusarium. Ein wichtiger Unterschied besteht jedoch darin, dass Bio-Anbauer keine chemischen Mittel verwenden können, sodass die Resistenzen einer Sorte entscheidend dafür sein können, ob die Kultur erfolgreich ist oder nicht. Die Zuverlässigkeit der Ernte ist entscheidend für ihre Rentabilität.' Die zweite wichtige Anforderung an Bio-Sorten sei, dass sie leicht und ohne großen Düngemitteleinsatz wachsen. Die Marktbedürfnisse werden deutlich erkennbar, indem Kollegen, Landwirten und weitere Partner in einem engmaschigen Netzwerk kommunizieren, vor allem im Bio-Bereich, so Schut. Bei den praktischen Tests auf den Versuchsfeldern gehen konventionelle und biologische Sorten dann getrennte Wege.