Miguel del Pino, Präsident des Asaja-Knoblauchsektors, erklärte auf der letzten Sitzung des O+G-Auschussses der Knoblauch-Kontrakgruppe der europäischen Erzeugerländer, Frankreich, Italien, Portugal und Spanien, in Rom, dass die diesjährige Knoblauchproduktion in der Provinz Córdoba um 15 % bis 20 % zurückgehen wird.

Ferner wurden 40 % weniger als im vergangenen Jahr angebaut, angesichts des Risikos, nicht genügend Wasser für das Wachstum zur Verfügung zu haben. Auch wurden rund 10 % der Ernte infolge der Niederschläge im Juni nicht geerntet. Allerdings war der Schaden geringer als in anderen spanischen Anbaugebieten, wie bspw. in Castilia-La Mancha, da der größte Teil des Knoblauchs bereits im Packhaus war. Die neue Knoblauchernte aus Córdoba kommt als erste auf den Markt. Es ist die zweitgrösste spanische Produktion und erreichte im letzten Jahr zwischen 30.000 kg und 35.000 kg.

Insgesamt wird In Spanien auf 27.000 ha Knoblauch angebaut, vor allem In Castilia-La Mancha und Andalusien. Aufgrund der anhaltenden Regenfälle Ende Mai und Anfang Juni werden jedoch 30% der Anbaufläche in dieser Saison nicht abgeerntet. Obwohl die Situation in den anderen drei europäischen Erzeugerländern ähnlich ist, sind die Auswirkungen laut Del Pino nicht so gravierend wie in Spanien. Zweitgrößter europäischer Produzent ist Italien mit einer Anbaufläche von etwas unter 3.000 ha.

Im spanischen Córdoba wird eine bedeutend kleinere Knoblauchernte erwartet

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