Seit Oktober 2022 ist Fabio Zanesco beim Verband der Obst- und Gemüseproduzenten aus dem Vinschgau für die Vertragssorten verantwortlich. Das Ziel: Die Clubäpfel weiter zu entwickeln, dabei jedoch immer den Überblick über die Ausrichtung im Allgemeinen und die Projekte im Speziellen zu behalten.

 Der gesamte Zyklus der Äpfel lag so in seiner Verantwortung, von der Planung der Anlagen bis zu den Ernteergebnissen, von der Ausarbeitung kommerzieller Ziele bis zur Markteinführung. Nun, etwa ein Jahr später, berichtet VIP über die ersten positiven Ergebnisse dieser strategischen Neuausrichtung, und lässt Fabio Zanesco selbst zu Wort kommen: “Das Wichtigste ist die Vernetzung”, stellt er fest. “Neben den Vertretern der einzelnen Clubs gilt es, sich mit verschiedenen Personen von VIP abzustimmen”. Vor allem seien dies die Produktionsleiter, der Vertriebs- sowie der Marketingleiter, geht er ins Detail. Aber auch andere Produktionskonsortien gehörten dazu, die “durch die Clubäpfel vom Mitbewerber zu einem Partner werden”, so Zanesco. Außerdem stehe er in regelmäßigem Austausch mit den Kunden, was hilfreich sei, um den Nutzen der umgesetzten Strategien besser verstehen zu können.

Viele Sorten in unterschiedlichen Stadien

Fabio Zanesco - Manager Clubsorten bei VIP

Fabio Zanesco - Manager Clubsorten bei VIP

Image: VIP

Seine Aufgabe ist komplex, da sich die von VIP produzierten Clubsorten - Ambrosia™, Kanzi®, envy™, Cosmic Crisp®, Yello®, SweeTango™, Kissabel®, Bonita, Natyra® - in unterschiedlichen Entwicklungsstadien befinden: Während einige noch in der Einführungsphase stecken, sind andere in einer Wachstumsphase, während wieder andere schon in einer Phase der Konsolidierung sind. Unterstützt wird Fabio Zanesco von Kevin Trafoier, der für viele produktionstechnische und vertragliche Aspekte im Zusammenhang mit den Clubäpfeln zuständig ist.

Ziel: 30 % bis 2030

Und die Clubsorten nehmen keinen kleinen Raum ein: Wie VIP-Direktor Martin Pinzger vor Journalisten im Oktober betonte, lag der Anteil an Exklusivsorten 2014 gerade mal bei einem Prozent. Nun, 2023, sind es bereits 15 %, und es soll stetig bergauf gehen, um 2030 bei einem Anteil von 30 % zu liegen, stellte Pinzger vor. Die Vertragsäpfel erfüllen dabei unterschiedliche Anforderungen: Zum einen erweitern sie das VIP-Sortiment und helfen dem Verband, sich von Mitbewerbern im Markt abzuheben. Auch die Verfügbarkeit von Premium-Äpfeln aus dem Hause VIP steige dadurch. Aber last but not least stehen sie auch für eine Erneuerung des Sortenspiegels, was zu den neuen geschmacklichen Anforderungen der Verbraucherinnen und Verbrauchern passe, erklärt Fabio Zanesco dazu. Der Geschmack des Konsumenten habe sich geändert, sei nun weiterentwickelter, bewusster, feiner und in jedem Falle nicht mehr mit den Präferenzen der Vergangenheit vergleichbar. “Clubäpfel entsprechen diesen neuen Geschmackspräferenzen besser als es die herkömmlichen Sorten können”, so Zanesco. Allerdings dürfe man bei alldem nie vergessen, dass der Magen nicht unendlich groß sei. Es gelte also, neue Sorten zu platzieren, die innovativ und ansprechend in Aussehen und Geschmack seien, die attraktive Werbung und Aktionen mit sich brächten, um die eigenen Äpfel entsprechend im Magen oder im Kopf des Konsumenten zu platzieren. “Heute ist es mehr denn je unser Ziel, Marktentwicklungen nicht nur zu begleiten, sondern ihnen vorzugreifen. Dass uns das gelingt, zeigt unser neues Management der Clubvarietäten”, zeigt man sich bei VIP abschließend überzeugt.