Foto: Daphne Schmidt

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In diesem Jahr steht der spanische Kakisektor aufgrund der Wetterbedingungen und der gestiegenen Rohstoffpreisen vor einer schwierigen Saison. Aus diesem Grund rechnet Pascual Prats, Präsident des spanischen Kakiverbandes (AEKAKI), in dieser Saison mit einem Produktionsrückgang von etwa 50 % im Vergleich zur vorherigen Saison.

“Die kleinere Ernte geht hauptsächlich auf ungünstige Wetterbedingungen zurück. Das regenreiche Frühjahr hat sich negativ auf die Kulturen ausgewirkt und der Verlust vieler Blüten hat zu einem deutlichen Ernteminus geführt. Darüber hinaus wurde die Produktion auch durch Schädlinge beeinträchtigt, vor allem durch 'cotonet', der weißen Fliege und in Konsequenz durch den gefürchtete 'negrilla' (Schwärzepilz)”, so Prats.

Hinzu kommen die gestiegenen Kosten aufgrund der aktuellen Situation, die sich auch auf die Kakisaison auswirken werden. Es ist zu erwarten, dass der Anstieg der Energie-, Transport-, Verpackungs- und Lohnkosten sowie der erhebliche Produktionsrückgang zu einer Verteuerung der Kakis führen werden. Die Branche rechnet mit einem Anstieg der Produktionskosten um etwa 0,20 Euro pro Kilo.

Zu berücksichtigen ist auch, dass der größte Teil der Kakiproduktion über den LEH vermarktet wird, der die Preise tendenziell drückt. Prats: “Das wirkt sich auf die Gewinnspannen der Vermarkter und vor allem der Erzeuger aus. Deshalb besteht eine der Hauptstrategien des spanischen Kakiverbandes für diese Saison darin, im Ursprung einen guten Preis zu erzielen und das Angebot auf neue Zielmärkte in den südamerikanischen Ländern und China auszuweiten.” Quelle: aekaki/ds