Die gesamten CO2-Emissionen nach der Temperaturkorrektur blieben im Zeitraum 2014 bis 2018 nahezu unverändert. Seit 2014 haben der steigende Energieverbrauch pro m2 und die höhere Stromerzeugung zum Verkauf zu einem Anstieg der CO2-Emissionen geführt. Dem stand eine Reduzierung der CO2-Emissionen durch eine Verringerung der Anbaufläche, mehr nachhaltige Energie und eine Erhöhung des Strombezugs gegenüber. Im Zeitraum 2010 bis 2014 sank der Energieverbrauch pro m2 und es wurde weniger Strom verkauft, was zu einer erheblichen Reduzierung der CO2-Emissionen führte. Der Anteil der erneuerbaren Energien am Gesamtenergieverbrauch stieg um 0,9 Prozentpunkte auf 7,3 % im Jahr 2018. Die Nutzung erneuerbarer Energien im niederländischen Gewächshausgartenbau hat sich im gesamten Zeitraum 2010 bis 2018 verdreifacht. In den Jahren 2017 und 2018 wird der Anteil der erneuerbaren Energien im Treibhausgartenbau nahezu gleich hoch sein wie in den Niederlanden insgesamt. 2018 entfielen 48 % der genutzten erneuerbaren Energien auf die Geothermie, gefolgt vom Kauf von erneuerbarer Elektrizität (20 %), Solarenergie (11 %), Biokraftstoff (10 %), erneuerbarer Wärme (10 %) und nachhaltigem Gas (<1 %). Das Wachstum erfolgte bei der Geothermie und dem Bezug von erneuerbarer Wärme, während der Bezug von erneuerbarem Strom zurückging. 2018 wurden rund 63 % der Gewächshausfläche für die Wärme- und Stromerzeugung aus der Kraft-Wärme-Kopplung mit Erdgas genutzt. Die Stromerzeugung betrug mehr als 9 Mrd kWh und machte damit fast 8 % des nationalen Verbrauchs aus. Die KWKs vermieden auf nationaler Ebene 1,6 Mio t CO2-Emissionen. Dies spiegele sich jedoch nicht in den CO2-Emissionen des Treibhausgartenbaus wider, heißt es von Wageningen University & Research abschließend.