Das Tiefdruckgebiet “Bernard” (Ende KW 42) hat nach Informationen der Agrarvereinigung UPA-Huelva in der andalusischen Provinz Huelva schwere Schäden in den Beerenkulturen verursacht. 

Obwohl in der aktuellen Dürre-Situation Regen immer willkommen ist, hat der starke Sturm (über 100 km/h), der mit dem Unwetter einherging, vor allem bei Himbeeren Verwüstungen angerichtet.

Eine der am stärksten betroffenen Gemeinden ist Cartaya. Sowohl die Stadtverwaltung als auch der Sektor arbeiten koordiniert an der Bewertung der Schäden und haben gemeinsam bei der Zentralregierung die Ausrufung als Kathastrophengebiet beantragt. Nach einer ersten Einschätzung sind hundert Prozent des Beerensektors von den Schäden betroffen, wobei die Himbeerkulturen mit 95 % der Ernte am meisten geschädigt sind, aber auch Heidelbeeren.

Der andalusische Dachverband Asociaflor seinerseits meldet schwere Schäden in den Gewächshäusern mit Schnittblumen, besonders in den Provinzen Cádiz und Sevilla. Am schlimmsten betroffen sind die Gemeinden Chipiona und Sanlúcar de Barrameda in der Provinz Cádiz sowie Lebrija und Los Palacios in der Provinz Sevilla. Die Schäden sind beträchtlich und betreffen sowohl die Produktion als auch die Infrastruktur. In vielen Fällen sind Gewächshäuser eingestürzt, so dass die Kulturen dem Unwetter ungeschützt ausgesetzt waren.

Von den schätzungsweise 350 ha Schnittblumenanbaufläche in den genannten Gemeinden sind die Schäden, wenn auch in unterschiedlichem Ausmaß - vom Totalverlust der Anlagen und der Produktion bis hin zu Schäden in der Infrastruktur - weit verbreitet, und der Sektor ist noch dabei, die Schäden zu bewerten. Sie werden dadurch verschlimmert, dass er sich in den Tagen vor dem aus kommerzieller Sicht wichtigsten Datum für den Sektor, Allerheiligen, ereignete, auf das sich ein großer Teil des Verkaufsvolumens der Kampagne konzentriert.

Obwohl der Schnittblumensektor am stärksten betroffen ist, haben auch Baumschulen für Obst und Zierpflanzen unter den Auswirkungen des Sturms gelitten, vor allem in den onubensischen Gebieten Cartaya und Lepe. Asociaflor/d.s.

Unwetterschäden Andalusien

Image: Asociaflor