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Nach ersten Schätzungen wird die Ernte der Kirschen 2017 in Brandenburg mit insgesamt rund 630 t schlecht ausfallen.

Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg teilte mit, dass von einer Erntemenge von 230 t Süßkirschen und 400 t Sauerkirschen ausgegangen werde. Damit falle die Kirschenernte um 96 % niedriger aus als im Spitzenjahr 1992. In vielen Betrieben komme es zu Totalausfällen aufgrund der Frostnächte im April, die genau in die Zeit der Vollblüte fielen.
Die Ertragserwartungen bei Süßkirschen liegen mit 6,1 dt/ha um 74 % unter dem Vorjahresertrag. Bei den Sauerkirschen werde ein Ertrag von 48,3 dt/ha erwartet. Das wären fast 42 % weniger als 2016. Gemessen an der Anbaufläche, stellen Süßkirschen im Land Brandenburg mit rund 380 ha weiterhin die zweitwichtigste Obstart nach Äpfeln dar. Der Anbauschwerpunkt befindet sich mit mehr als 56 % im Landkreis Potsdam-Mittelmark. Ertragsfähige Sauerkirschenbäume stehen auf rund 83 ha. Damit sei die Anbaufläche erstmalig seit 2012 wieder leicht angestiegen.