Foto: womue/AdobeStock

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Es waren einmal Melonenerzeuger, die vor 350 Jahren bei Paris auf den geernteten Feldern nach dem Düngen Champignons entdeckten. Sie begannen mit der Züchtung unter freiem Himmel, bis sie Ende des 18. Jahrhunderts feststellten, dass Champignons auch im Dunkeln gedeihen. Die Produktion verlagerte sich von den Feldern in aufgelassene Stollen und alte Gewölbe.

Was zunächst eine ebenso teure wie rare Delikatesse war, wurde gegen Ende des 19. Jahrhunderts ausgebaut und kommerzialisiert – auch in Deutschland. Mittlerweile findet die Zucht des „behüteten Gemüses“ im großen Stil statt – in abgedunkelten und klimatisierten Hallen, so Deutsches Obst und Gemüse.

Seitdem wächst der Champignon „glücklich“ weiter. Rund 75.000 t Champignons aus heimischer Produktion haben die Deutschen im vergangenen Jahr konsumiert und fast noch einmal ebenso viele importiert. Die weißen oder braunen Köpfchen werden von Jahr zu Jahr beliebter, heißt es weiter. Der weiße Champignon sei der Lieblingspilz der Deutschen. Was ihn auszeichnet, sind ein zarter Duft, ein feines, leicht nussiges Aroma und ein Hütchen, das im Durchmesser rund drei bis sechs Zentimeter misst. Der braune Champignon steige geradezu rasant in der Beliebtheit der Deutschen. In Größe und Form sind sich sein weißer Kollege und er sehr ähnlich, geschmacklich punktet er jedoch mit einem herzhafteren und kräftigeren Aroma. Riesenchampignons lässt man länger wachsen. Ihr Hut kann bis zu 12 cm im Durchmesser groß werden. Es gibt sie in Weiß und Braun. Der Champignon ist vollgepackt mit Vitaminen, Eiweiß und Mineralstoffen.