Foto: hcast/AdobeStock

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Rund 700.000 t wurden 2020 in Deutschland gegessen, das sind rund 8,4 kg pro Kopf. Ein leichter Anstieg gegenüber 2019 wo der Gesamtverbrauch bei ca. 690.000 t und rund 8,3 kg Tomaten pro Kopf lag. Damit gehört die Tomate zu den meistgegessenen Gemüsen in Deutschland, so Deutsches Obst und Gemüse.

Die beliebteste Sorte ist die Cocktail- oder Cherrytomate, von ihr wurden 2020 rund 220.899 t gekauft, Rispentomaten liegen auf Platz zwei der Einkaufsmengen mit 157.259 t. Romatomaten und Fleischtomaten landen mit 42.686 t und 19.7560 t in den Einkaufskörben. Die größten Anbauflächen für deutsche Tomaten lagen 2020 in Bayern (76 ha), Baden-Württemberg (70 ha) und Nordrhein-Westfalen (65 ha)*.

Anfang des 16. Jahrhunderts brachte der spanische Eroberer Hernán Cortés die Tomate erstmalig aus Mexiko nach Spanien, wo sie, in Anlehnung an ihren indigenen Namen als „Tomaten“ bezeichnet wurden. Bei den Mayas, die die rote Frucht bereits seit 200 v. Chr. kultivierten, wurden sie als „Tomatl“ oder „Xītomatl“ bezeichnet. Von Spanien aus verbreitete sich die Tomate, die lange auch als Liebesapfel, Paradiesapfel oder Goldapfel bezeichnet wurde, nach Italien. Dort wurde sie 1544 erstmalig sowohl als „gelbe Frucht“ bzw. „pomi d´oro“ als auch als rote Frucht beschrieben.
Erst im Laufe des 17. Jahrhunderts wurde sie auch in Deutschland gegessen – davor war man davon ausgegangen, dass sie ungenießbar und sogar giftig waren, heißt es weiter.

*Quelle: AMI, Destatis