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In diesem Jahr wird die französische Birnenernte auf knapp 143.000 t geschätzt, wie der Statistikdienst Agreste des französischen Ministeriums für Agrarwirtschaft und Ernährungssouveränität Anfang Oktober mitteilte. Nach frostbedingten Rückgängen im Jahr 2021, welche fast die Hälfte der Erträge gekostet hatte, würde sich die Produktion in diesem Jahr nun mehr als verdoppeln und erwartungsgemäß sogar 20 % über dem Fünfjahresdurchschnitt liegen, gibt Agreste bekannt.

Die Preise seien im September sowohl im Vergleich zu 2021 als auch im Fünfjahresvergleich zurückgegangen - eine Entwicklung, die bereits im August, zu Beginn der diesjährigen Kampagne, zu beobachten war, als erste französische Birnen in den Märkten auf die dort noch sehr präsenten anderen Sommerfrüchte trafen.

Was die Anbauflächen betrifft, so hätten diese in Frankreich mit +1 % gegenüber 2021 (und +8 % im Fünfjahresvergleich) leicht zugenommen und erreichten nun insgesamt 5.900 ha. Mit 2.300 ha und 54.300 t Birnen ist dabei die Region Provence-Alpes-Côte-d'Azur die bedeutendste Region. Die Erträge in diesem Jahr seien landesweit gut, auch, wenn einige Regionen des Landes unter ihrem vollen Potential zurückblieben. Zudem hätten durch Wetterextreme einige Früchte in die Verarbeitung gegeben werden müssen. Der für Europa geschätzte Anstieg der Erntemenge um 20 % in der Birnenproduktion werde hauptsächlich in Italien stattfinden, wo die Menge sich im Vergleich zu 2021 voraussichtlich verdoppeln werde, wohingegen in Portugal und Spanien mit einem Rückgang zu rechnen sei (-26 % bzw. -17 %), stellte Agreste abschließend fest.