Foto: Fruvo/VAM WaterTech

Foto: Fruvo/VAM WaterTech

„Wir empfehlen es unseren Mitarbeitern zwar nicht, aber man kann das Wasser auch so trinken“, sagt Martijn Vogelaar von der Obstsortier- und Verpackungsstation Fruvo aus Krabbendijke. Im vergangenen Jahr installierte VAM WaterTech beim Sortierbetrieb Fruvo eine neue Wasseraufbereitungsanlage ein. Durch ein System zur Reinigung der Wasserströme wird das Transportwasser aus den verschiedenen Wasserbecken gründlich gereinigt. „Dies führt am Ende zu einem gesünderen Produkt für den Verbraucher.“

„Wenn man nur in die Wasseraufbereitung investieren würde, um Wasser zu sparen, käme man in den Niederlanden nie weiter. Wasser ist hier nämlich noch relativ günstig. Wir tun dies vor allem, um ein sauberes Produkt zu erhalten. Dank dieser Reinigung können wir garantieren, dass wir die gesunden Birnen so sauber bekommen, dass sie keine Verunreinigungen auf der Schale aufweisen und dass das Betriebswasser frei von Rückständen ist, wodurch auch Kreuzkontaminationen vermieden werden. Dadurch sind wir in der Lage, die ständig steigenden Ansprüche und Anforderungen der Verbraucher und Supermarktketten in Bezug auf Qualität und Lebensmittelsicherheit zu erfüllen“, erzählt Vogelaar.
Fruvo sortiert pro Jahr eine große Menge Birnen, auch für andere Erzeuger. „Nicht jeder Erzeuger verwendet das gleiche Spritzschema. Mit dieser Reinigung verhindern wir eine Kontamination von einer Charge zur anderen. Das kann nämlich noch Folgen haben. Wenn ein Einzelhändler beispielsweise vier aktive Substanzen gestattet, möchten Sie nicht, dass die Früchte durch Rückstände von den Früchten eines anderen Erzeugers über das Wasser der Sortieranlage kontaminiert werden. Dank der Wasseraufbereitungsanlage wird das Obst so sauber, dass wir theoretisch Bio- und konventionelle Birnen auf der gleichen Sortierstraße sortieren können. Die Wasseraufbereitung wurde nun durch ein Screening auf Pflanzenschutzmittel validiert. Es wurde in Mikrogramm statt in Milligramm gemessen. Nach der Reinigung wurden keine Pflanzenschutzmittel mehr gemessen. Damit können wir sicher sein, dass alle Pestizide aus dem Wasser entfernt worden sind. Ich möchte nicht ausschließen, dass das Wasser noch sauberer als Trinkwasser ist.“

„Darüber hinaus hoffen wir, mit dieser Wasseraufbereitung die Haltbarkeit der Birnen zu verlängern. Wir überlegen, aus Gründen der Arbeitsersparnis in zwei Stufen zu sortieren. Beim Vorsortieren verliert man höchstens zwei Mann und die Früchte können später in der spezifischen Verpackung verpackt werden. Tests mit der Universität Wageningen und anderen haben gezeigt, dass sich die Haltbarkeit der Früchte um bis zu 50 % erhöht hat und ich bin sicher, dass dies auch hier der Fall ist. Wenn wir diese Verlängerung erreichen, sind die Einsparungen bei der Wasseraufbereitung nahezu unbezahlbar. Darum passt diese Anlage auch perfekt in unser Gesamtkonzept.“
Ein positiver Nebeneffekt ist für Martijn die Präsentation des Sortierbetriebs. „Wie oft sieht man bei der Sortierung, dass die Birnen wegen des auf dem Wasser befindlichen Mikrofilms durch verschmutztes Wasser laufen. Dadurch fühlten sich die Früchte zuweilen auch klebrig an. Dank dieser Reinigung gehört dies der Vergangenheit an. Das möchte ich einfach nicht mehr haben, das Auge isst schließlich mit! Es ist ein Beitrag zur Präsentation des Produkts und gleichzeitig des Sortierbetriebs.“

'Die bei Fruvo von VAM WaterTech installierte Wasseraufbereitungsanlage ist keineswegs eine Maschine im klassischen Sinne, sondern in allen Bereichen auf dem neuesten Stand der Technik“, erzählt Direktor und Eigentümer Hans Blaak. „Das Schöne daran ist, dass wir unser neues Modul namens Fresh Finish eingeführt haben, eine kompakte Plug-and-Play-Lösung, mit der Verarbeiter sofort loslegen können.“ Das Fresh Finish ist besonders für Obstverarbeiter und für die letzten Prozessschritte bei Verpackern von Kartoffeln, Karotten und Gemüse geeignet.
„Unsere Anlagen sind nicht günstig und wir sind etwa 30 % bis 40 % teurer als unsere Kollegen. Doch unsere Systeme sind nicht nur sehr benutzer- und wartungsfreundlich, sondern vor allem auch besonders zuverlässig. Deshalb haben wir in den vergangenen Jahren sehr viele Wasseraufbereitungsanlagen in Deutschland installiert. Die Verarbeiter sagen Folgendes: „Ihr seid nicht die Billigsten, aber man hat später auch keinen Ärger.“ Martijn Vogelaar stimmt zu: „Die Anlage ist vollständig automatisiert und unser Kundendienst muss sich selten darum kümmern. Das ist auch viel wert.“