Foto: Ncx Drahorad

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'Jedes Jahr verschlimmert sich die Situation der Pfirsiche. Es wurden viele Bäume gerodet, die Preise werden immer niedriger', erklärt Marco Eleuteri, CEO von OP Armonia, einer der größten Produzentenorganisationen Süditaliens. 'Es besteht ein erhebliches Überangebot und der Konsum wird immer geringer, wie uns der LEH bestätigt.'

OP Armonia hat dieses Jahr etwa 3.000 t Pfirsiche und Nektarinen (65 %) produziert. 'Am Wochenende der KW 35 beenden wir die Vermarktung der Nektarinen, nächste Woche stehen noch die letzten spät reifenden Pfirsiche im Angebot. Die Preise waren dieses Jahr nie hoch, außer in kleinen Zeitabschnitten und für große Kaliber. Die durchschnittliche Vergütung wird die enttäuschendste der vergangenen Jahre sein.'
Es gibt viele Gründe, die zu dieser Krise geführt haben, nicht zuletzt das Übermaß an Sorten, die den Verbraucher nicht zufriedenstellen, wie z.B. zu saure Früchte. 'Die vielen Sorten schaffen auch Verwirrung bei den Konsumenten und haben den Verbrauch negativ beeinflusst. Wir klassifizieren Pfirsiche immer noch als gelb und weiß. Das reicht aber heute nicht mehr aus, denn innerhalb dieser Familien gibt es zahllose Varianten. Man muss segmentieren, um dem Verbraucher den Geschmack anzubieten, den er erwartet.' Ncx Drahorad