Foto: PIRO4D/pixabay

Foto: PIRO4D/pixabay

Trotz der diesjährigen extremen Produktionseinbrüche sind auf dem Großmarkt genügend Birnen verfügbar. Dazu ist auf Italiafruit zu lesen, dass die Frage nach der Herkunft der Ware in diesem Jahr brandaktuell ist. Man habe mit einigen Marktteilnehmern gesprochen, die eine stärkere Präzenz ausländischer Ware bemerkt hätten.

Darüber sei bereits Anfang des Monats auf der Birnenmesse FuturPera diskutiert worden. Interessant sei dabei, dass auch Birnensorten, die in Italien 2021 stark reduziert worden seien, etwa Decana und Conference, als italienische Ware auf Großmärkten angeboten werde.
Zwar seien Kennzeichnung und Ursprungsangabe obligatorisch, doch Sendungen ohne Angaben nicht weiter ungewöhnlich. Auf Großmärkten finde man immer wieder Ware zu sehr wettbewerbsfähigen Preisen, die als italienische Produkte angeboten würden, preislich jedoch nur etwa bei der Hälfte vergleichbarer italienischer Produkte lägen, heißt es weiter. Es gingen Gerüchte um, dass mitunter z.B. aus Belgien oder den Niederlanden importierte, unmarkierte Ware mit italienischen Birnen gemischt würde um sie daraufhin im Ganzen als Produkte italienischer Herkunft zu entsprechend höheren Preisen zu verkaufen.
Es gibt jedoch auch positive Nebeneffekte der Knappheit des regulären Angebots: So kämen nun Sorten auf den Markt, die in normalen Jahren aufgrund geringer Mengen eher an den Rand des Geschehens gedrängt worden seien, etwa die Rosada-Birne. Das entschuldige jedoch nicht das „Mischen“ verschiedener Herkünfte, wird abschließend festgestellt.