Ralf Weber (l) und Thomas Reeb Foto: Pfalzmarkt eG

Ralf Weber (l) und Thomas Reeb Foto: Pfalzmarkt eG

Während die Anbaufläche bei Edamame mit rund 1,5 ha konstant blieb, wuchs die Fläche beim Vulkanspargel, teilt Pfalzmarkt mit. „Nach den positiven Rückmeldungen haben wir die Anbaufläche von einem Drittel Hektar in 2020 in der gerade zu Ende gehenden Saison auf etwa 1,5 ha erweitert“, so Anbau-Pionier Ralf Weber.

Vulkanspargel liebt nährstoffreiche Böden und braucht viel Wärme in der Wachstumsphase. Weber weiter: „Aufgrund der Erfahrungen im ersten Anbaujahr haben wir etwa sieben bis zehn Tage früher mit dem Pflanzen des Vulkanspargels begonnen. Das Wachstum verlief problemlos.“ Um die Erntesaison von Anfang September bis in den Dezember zu verlängern, nutzt der Erzeuger – parallel zum Anbau im Freiland – auch die Möglichkeiten, die ihm der geschützte Anbau im unbeheizten Gewächshaus bietet. Während die Ernte im Freiland bereits Ende Oktober abgeschlossen war, werden aktuell gerade die letzten Vulkanspargel unter dem schützenden Glasdach geerntet.
Edamame-Pionier Thomas Reeb hat unter der – für die Pfalz – eher untypischen Witterung im Frühjahr und Sommer mehr gelitten. Von Beginn an sei es zu kalt und nass. Gewesen. Weil Edamame konstante Wärme liebe, werde bei der Aussaat im kommenden Mai eine längere Wärmephase abgewartet.
Aufgrund der positiven Erfahrungen im Anbau und Lebensmitteleinzelhandel werden die beiden Superfoods auch in der kommenden Freilandsaison in der Pfalz angebaut. Die steigende Verbrauchernachfrage nach vegetarischen und veganen Grundnahrungsmitteln spielt dem saisonalen Anbau von Edamame und Vulkanspargel in der Pfalz in die Karten. Wichtig sei, so Pfalzmarkt, dass sich – analog zum Wachstum auf dem Feld – auch die weitere Nachfrage möglichst punktgenau und saisonal steuern lasse. Die Gastronomie spiele traditionell eine wichtige Vorreiterrolle. Reinhard Oerther, Vertriebsvorstand bei Pfalzmarkt eG: „Corona hat die professionelle Gastronomie vor immense Herausforderungen gestellt. Hier hoffen wir, dass sich 2022 die Nachfrage weiter stabilisiert!“