Foto: Agroscope

Foto: Agroscope

Nützliches Licht für das Gemüse im Gewächshaus verwenden und gleichzeitig Strom produzieren. Dies ist möglich dank der Agro-Photovoltaik-Anlage des Start-up-Unternehmens Voltiris. Das Forschungsinstitut Agroscope testet diese Lösung derzeit an seinem Standort in Conthey in besonders lichtbedürftigen Gemüsekulturen. „Herkömmliche Agro-Photovoltaik-Lösungen fangen einen Teil der Sonnenenergie ein und wandeln diese in Elektrizität um. Die Infrastrukturen von Photovoltaikanlagen verursachen allerdings eine Teilbeschattung, was für die meisten Gemüsekulturen im Gewächshaus ein Problem darstellt. Um die gewünschten Erträge zu erzielen, benötigen sie nämlich viel Licht“, heißt es von Seiten Agroscopes. Eine wesentliche Fragestellung lautet: Wie lassen sich Energieerzeugung und landwirtschaftliche Produktion in Gewächshäusern miteinander vereinbaren, ohne sich dabei gegenseitig Konkurrenz machen? Die innovative Lösung, die vom Start-up-Unternehmen Voltiris entwickelt und auf dem Gelände von Agroscope in Conthey getestet wird, gibt eine Antwort auf diese Frage. Die Anlage filtert das Sonnenlicht heraus: die Lichtkomponenten, d. h. die Farben, die die Pflanzen für ihr Wachstum benötigen, werden an diese weitergeleitet, während die anderen ‚nicht nützlichen‘ Farben auf ein kleines Photovoltaikmodul gelenkt werden und dort Strom erzeugen. Auf diese Weise lässt sich das gesamte Lichtspektrum nutzen.