Foto: Bundesamt für Landwirtschaft

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In den ersten vier Monaten dieses Jahres war der Bio-Warenkorb so günstig wie noch nie seit Beginn der Erhebung 2014. Diese Entwicklung ist vor allem auf die pflanzlichen Produktgruppen Früchte, Gemüse und Kartoffeln zurückzuführen. Im zweiten Quartal 2022 haben deutliche Preissteigerungen die Ausgaben für den Bio-Warenkorb wieder auf das Niveau der vergangenen Jahre angehoben, teilt das Bundesamt für Landwirtschaft (BLW) mit.

Alle Produktgruppen außer die Produktgruppe Früchte folgten dieser Entwicklung. Längerfristig kann beobachtet werden, dass die beobachteten biologischen Teil-Warenkörbe mit pflanzlichen Produkten günstiger und jene mit tierischen Produkten teurer wurden.
Die Preisunterschiede bio/nicht-bio entwickelten sich in den verschiedenen Produktegruppen unterschiedlich, jedoch ist eine Angleichung der prozentualen Preisunterschiede bio/nicht-bio zwischen den Teilwarenkörben erkennbar.

Die Kosten für den durch das BLW erhobenen Bio-Warenkorb waren in den ersten Monaten 2022 so tief wie noch nie seit Beginn von dessen Beobachtung 2014: Zwischen Januar und April 2022 sank der Preis für den Bio-Warenkorb erstmals unter 180 CHF (tiefster Stand März 2022: 176,92 CHF). Verglichen mit Januar bis September 2021 lag der durchschnittliche Preis des Bio-Warenkorbs im Jahr 2022 1,2 % tiefer, der Nicht-Bio-Warenkorb ist in der gleichen Zeitperiode um 0,6 % gestiegen. Allerdings zeigen die neusten Daten, dass sich der Preis des Bio-Warenkorbs im Juni wieder auf das Niveau der vergangenen vier Jahre angenähert hat und im September sogar leicht darüber lag. Insgesamt kann beobachtet werden, dass die biologischen Teil-Warenkörbe mit pflanzlichen Produkten günstiger und jene mit tierischen Produkten teurer werden.