Sonnenstunden sorgen für einen frühen Start in die hessische Erdbeersaison 2020

Die Hessische Erdbeerkönigin Antonia I. eröffnet in diesem Jahr die hessische Erdbeersaison auf dem Betrieb von Andreas Lenhardt in Griesheim. Foto: MGH Gutes aus Hessen

Der milde Winter und die vielen Sonnenstunden haben die Erdbeeren in den Tunneln früh reifen lassen. Im Freiland haben jedoch Nachtfröste und die Stürme in den vergangenen Wochen ihre Spuren an den Erdbeerpflanzen hinterlassen.

„Wir schauen positiv auf die Saison und hoffen das Beste“, so Erdbeeranbauer Andreas Klein, Vorsitzender des Hessischen Landesverbands für Erwerbsobstbau. Nach der großen Unsicherheit vor einige Wochen geht er nun davon aus, dass alle benötigten Erntehelfer für seinen Betrieb einreisen können.

Andreas Lenhardt, ebenfalls Erdbeeranbauer und Vorsitzender des Arbeitskreises Erdbeeren Hessen, sieht das differenzierter: „Das hin und her bezüglich der Erlaubnis zur Einreise der Saisonarbeitskräfte hat bei den Betrieben und bei den Mitarbeitern für große Unsicherheit gesorgt“. Doch auch er ist froh, dass eine Regelung im Sinne der Landwirtschaft gefunden wurde.

Die hessische Landwirtschaftsministerin Priska Hinz freut sich ebenfalls über den Beginn der Erdbeersaison. „Gehen Sie jetzt an die Stände und kaufen Sie Erdbeeren aus hessischem Anbau“, fordert sie die Verbraucherinnen und Verbraucher auf, „damit unterstützen Sie die Landwirte vor Ort in besonders schweren Zeiten und tun sich selbst etwas Gutes. Dank kurzer Wege kommen die Erdbeeren an den Ständen auch frisch und wohlschmeckend an.'

Aufgrund der derzeitigen Situation sind die Erdbeeren etwa 0,50 Euro pro 500 Gramm teurer als im vergangenen Jahr zum Start der Saison. „Ich bitte hierfür um Verständnis bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern. Die Landwirte tun ihr Bestes, um uns alle mit hochwertigen und erschwinglichen Lebensmitteln zu versorgen.“