Die Thüringer Landwirtschaftsbetriebe ernteten im vergangenen Jahr von 588 ha insgesamt 11.211 t Freilandgemüse. Im Vergleich zum Vorjahr waren das nach Mitteilung des Thüringer Landesamtes für Statistik 2.379 t bzw. 18 % weniger Gemüse.

Weißkohl

Weißkohl

Image: Rainer Sturm/pixelio

Die Gesamtanbaufläche verringerte sich gegenüber dem Jahr 2022 um 95 ha bzw. 14 %. Seit dem Jahr 2016 (964 ha) sei die Thüringer Freilandgemüsefläche um mehr als ein Drittel (39 %) zurückgegangen.

Die drei bedeutendsten Gemüsearten in Thüringen seien Spargel (im Ertrag stehend), Speisezwiebeln und Weißkohl. Diese Gemüsearten werden auf drei Viertel (75 %) der gesamten Gemüsefläche angebaut.

Bei der im Ertrag stehenden Spargelanbaufläche war ein leichter Rückgang um 2 ha bzw. 1 % gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen. Sowohl der erzielte Ertrag von 6 t/ha (-0,4 t/ha bzw. -7 %) als auch die Gesamterntemenge des Spargels von 1.528 t (-121 t bzw. -7 %) lagen geringfügig unter den Vorjahreswerten.

Entgegen dem rückläufigen Trend bei einem Großteil der Gemüsearten wurden im vergangenen Jahr mehr Speisezwiebeln angebaut. Die Anbaufläche wurde gegenüber dem Jahr 2022 um 11 ha bzw. 10 % auf insgesamt 115 ha erweitert. Der Hektarertrag lag mit 31 t deutlich über dem (sehr geringen) Ernteergebnis des Vorjahres. Es wurde gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein um 13 t/ha bzw. 74 % höherer Ertrag erzielt. Die Gesamterntemenge belief sich auf 3.598 t, was gegenüber dem Vorjahr nahezu einer Verdopplung (+1.722 t bzw. +92 %) der Erntemenge entspricht.

Beim Weißkohl wurde die Anbaufläche gegenüber dem Jahr 2022 deutlich reduziert. Es wurde ein Rückgang um mehr als ein Drittel (-36 ha bzw. -35 %) registriert. Pro Hektar konnten 61 t des Gemüses geerntet werden. Gegenüber dem Jahr 2022 entspricht dies einem Minus von 15 t/ha bzw. 20 %. Die Erntemenge belief sich auf 4.039 t. Das waren 3.708 t bzw. 48 % weniger Weißkohl als im Vorjahr.