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In Mittel- und Norddeutschland lässt das Edelgemüse wegen der Nachtfröste und mangels Sonne noch etwas auf sich warten, sodass zu Ostern mit nur geringen Mengen zu rechnen ist, so der Verband Süddeutscher Spargel- und Erdbeeranbauer e.V. (VSSE).

„Trotz Vorfreude auf die Spargelsaison ist die Ernte unter Pandemie-Bedingungen eine große Herausforderung für die Betriebe. Aufwendige Infektionsschutz- und Hygienekonzepte wurden in der Saisonvorbereitung umgesetzt. Viele Betriebe bangen jedoch angesichts europaweit steigender Infektionszahlen um die Einreise ihrer Erntehelfer aus Osteuropa. Nach den Erfahrungen im ersten Lockdown appellieren wir an die politischen Verantwortlichen, die Landeinreise auf alle Fälle zu gewährleisten und die Dauer der kurzfristigen, sozialversicherungsfreien Beschäftigung zu verlängern, um einen Personalwechsel in der Saison und damit ein erhöhtes Infektionsrisiko in den Betrieben zu vermeiden“, betont Simon Schumacher, Vorstandsvorsitzender des VSSE.

Ein positives Resümee zieht Spargelexperte Dr. Ludger Aldenhoff mit Blick auf den zurückliegenden Winter und das Spargelwachstum: „Die Kälte im Februar ist im Damm angekommen und hat sich positiv auf den Spargel ausgewirkt, sodass wir mit guten Spargelqualitäten rechnen können. Die gute Neuigkeit: Aufgrund der guten Wettervorhersagen wird es vor und zu Ostern bei den meisten Anbauern heimischen Spargel geben.“ Auch Nils Kraushaar, Spargelanbauberater von der Landwirtschaftskammer Niedersachsen, blickt der Saison optimistisch entgegen: „Aktuell haben wir in Niedersachsen noch bedecktes Wetter und Nachtfröste. Dank der schön kalten Temperaturen rechnen wir mit einem guten und üppigen Austrieb der Spargelstangen, sobald sich die Sonne zeigt. Zu Ostern rechnen wir mit Spargel, aber in geringen Mengen.“