Foto: Gabi Schoenemann/pixelio

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Besonders Kohlgemüse profitierte 2021 von den überdurchschnittlichen Niederschlagsmengen. Im Salatanbau waren dagegen durch die anhaltende Nässe die Bedingungen schwieriger. Nach Mitteilung des Statistischen Landesamtes Baden-Württemberg wurden 2021 auf 11.900 ha rund 323.800 t Gemüse geerntet. Damit übertraf die Erntemenge sowohl das Vorjahr 2020 als auch den Schnitt des sechsjährigen Mittels (+5 %) der Jahre 2015 bis 2020.

Insgesamt wurden über alle Kohlarten rund 76.700 t (+13 % gegenüber 2020) geerntet, wobei insbesondere Weißkohl mit 49.000 t und Rotkohl (12.100 t) zu dem guten Ergebnis beitrugen. Auf der nahezu unveränderten Anbaufläche von 1.400 ha standen vor allem Weißkohl (590 ha), Rotkohl (200 ha) und Brokkoli (170 ha).
Trotz rückläufiger Tendenz blieb Spargel mit einem Anteil von 21 % an der Gemüsefläche die wichtigste Freilandkultur. Unter den 2.470 ha waren 2.160 ha ertragsfähige Anlagen, auf denen 2021 rund 10.100 t Spargel gestochen wurden. Das war mit einer Zunahme von 8 % deutlich mehr als 2020, lag jedoch unter dem mehrjährigen Durchschnitt. Etwas im Anbau zurückgenommen wurden Zucchini (210 ha) und Speisekürbisse (760 ha). Lediglich 390 ha oder 3 % der Gemüseanbaufläche sind im geschützten Anbau, in Folientunneln und Gewächshäusern, zu finden. Durch die intensivere Bewirtschaftung werden jedoch 10 % der gesamten Gemüseernte produziert. Den größten Anteil hielten Tomaten (13.000 t) und Salatgurken mit 9.700 t, die auf 72 ha bzw. 53 ha kultiviert wurden. Salate wuchsen auf insgesamt 186 ha. Nach ökologischen Kriterien wurde 2021 im Freiland auf 1.720 ha rund 29.400 t Gemüse erzeugt, unter Glas belief sich die Fläche auf 117 ha. Im Freiland lagen die Schwerpunkte bei Karotten und Möhren (285 ha), Salaten (206 ha) und Speisekürbissen (216 ha), unter Glas wurden bevorzugt Salate (52 ha) und Tomaten (22 ha) kultiviert.