Der Bruttoertrag liegt über alle Segmente gesehen mit 507 kg/a über dem Bruttoertrag des Vorjahres (428 kg/a). Bei einem durchschnittlichen Speiseanteil von 78 % (2019: 79 %) liegen die Flächenerträge über alle Sorten bei 393 kg Speiseanteil pro Are. Verglichen mit den vergangenen fünf Jahren liegen die diesjährigen Flächenerträge (Speisenanteil) 24 % über dem Durchschnitt.
Im Vergleich zum Vorjahr sind mehr Drahtwurmschäden und faule Knollen zu verzeichnen. Weitere verbreitete Mängel sind Buckel- und Pulverschorf und Wachstumsrisse.
Gemäß Hochrechnungen blieb die Kartoffelanbaufläche im 2020 mit 10.985 ha gegenüber dem Vorjahr praktisch unverändert (2019: 10.990 ha). Während vor allem die Frühkartoffelfläche ausgedehnt wurde, gingen sowohl die Speise- als auch die Industriesorten leicht zurück, heißt es weiter.
Die Bio-Kartoffelerträge liegen bereits das vierte Jahr in Folge über den Erwartungen. Der Durch-schnittsertrag über alle Sorten beträgt 272 kg Speiseanteil pro Are (2019: 237 kg) und liegt damit 25 % über dem Fünfjahresmittel. Die Anbauflächen wurden gegenüber dem Vorjahr (684 ha) ausgedehnt und betragen im aktuellen Jahr 756 ha.