Foto: BVEO

Foto: BVEO

Die Spargelernte in Schleswig-Holstein begann 2020 trotz widriger Witterung im Januar und Februar bereits Mitte April. Nach einer Schätzung des Statistikamt Nord konnte ein Ertrag von durchschnittlich rund 38 dt/ha geerntet werden. Das entspräche einer gesamten Erntemenge von 1.400 t und damit knapp 25 % weniger als im Vorjahr.

Aufgrund von Corona wurden nicht alle Flächen wie gewohnt beerntet, es fehlte teilweise an Erntehelfern. Die geschlossenen Gastronomiebetriebe trugen das ihre zu der schwierigen Situation bei. 2020 wurde in Schleswig-Holstein auf einer Fläche von 437 ha Spargel angebaut, 369 ha waren davon ertragsfähig (-4 %). Die übrigen 68 ha entfielen auf noch nicht ertragsfähige Anlagen.
Auch Erdbeeren waren in diesem Jahr früher dran. Unter Folientunnel begann die Ernte im April, im Juni folgten größere Mengen aus dem Freiland. Aktuell geht das Statistikamt Nord von einem Ertrag in Höhe von 119 dt/ha im Freiland aus. Trotz Corona lägen die Erträge damit über dem endgültigen Durchschnittsertrag des Vorjahres (112 dt/ha). Insgesamt werden 7.300 t Erdbeeren in Schleswig-Holstein erwartet. Die Freilandproduktionsfläche lag 2020 bei 780 ha, 612 ha waren davon ertragsfähig. Auf weiteren rund 74 ha wurde unter Folientunneln angebaut. Hier werden die Erträge voraussichtlich 34 % höher als im Freiland ausfallen.