Foto: Marek Gottschalk/AdobeStock

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Die Erntesaison 2022 war für viele Spargel- und Erdbeerbetriebe von Absatzproblemen und damit einhergehendem Preisdruck geprägt. Nach Angaben des Statistischen Landesamt Baden-Württembergs lag die vorläufige Spargel-Erntemenge bei 9.000 t. Das sind 11,1 % weniger als im Vorjahr.

Zum einen wurde auf einer kleineren Fläche als 2021 gestochen (2.100 ha; -3,3 %) und zum anderen haben einige Betriebe verfrüht ihre Ernte beendet. Es wurde voraussichtlich ein Durchschnittsertrag von 4,3 t/ha erzielt. Das sind 8,1 % weniger als im Vorjahr und 9,9 % weniger als im mehrjährigen Mittel (2017 bis 2021).

Trotz guter Erträge bei Erdbeeren im Freiland, die mit etwa 10,7 t/ha deutlich über dem Vorjahresniveau liegen (+17,1 %), wird im mehrjährigen Vergleich voraussichtlich eine unterdurchschnittliche Menge geerntet. Insgesamt wurden schätzungsweise 23.600 t Erdbeeren gepflückt und somit 1.300 t weniger als im Durchschnitt der vorherigen fünf Jahre. Die vorläufige Erntefläche beläuft sich auf 1.600 ha, ein Rückgang um ein Zehntel im Vergleich zu 2021 und sogar um ein Fünftel zum mehrjährigen Mittel. Auch der Anbau im Folientunnel und Gewächshaus ist nach vorläufigen Zahlen (420 ha; -4,8 %) leicht rückläufig, der Anteil an der Erntefläche nimmt jedoch weiter zu. In diesem geschützten Anbau kann nach bisherigen Angaben von einer durchschnittlichen Ernte (16,5 t/ha) ausgegangen werden.